Miebach Studie 2025: Supply Chain Transformation ist das neue Normal
Management Summary
25.09.2025
Eine Miebach-Studie zu Prioritäten, Fallstricken und Erfolgsfaktoren
In der heutigen, von Volatilität und rasantem Wandel geprägten Geschäftswelt ist die Supply Chain Transformation (SCT) ein zentraler Hebel, um nicht nur wettbewerbsfähig zu bleiben, sondern sich als Unternehmen auch kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu wachsen.
Um zu verstehen, wie Unternehmen in der DACH-Region diesen Wandel gestalten, hat Miebach eine umfassende Studie durchgeführt.
Die Ergebnisse liefern einen klaren, datenbasierten Einblick in die Art der angestoßenen Transformationen, ihre Treiber sowie die Faktoren, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. |
Transformation wird zur neuen Normalität
Die Studie bestätigt, dass Supply Chain Transformation kein einmaliges Ereignis, sondern ein kontinuierlicher Prozess ist. Im Durchschnitt haben die befragten Unternehmen in den letzten fünf Jahren 5,7 Transformationsinitiativen durchgeführt. Über 80 % der Unternehmen haben mindestens zwei SCT-Projekte in diesem Zeitraum durchgeführt, 25 % sogar fünf oder mehr:
Die Ergebnisse zeigen, dass Transformationen vielschichtig sind und häufig organisatorische, technologische sowie prozessuale Veränderungen umfassen.
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Transformationen sind in vollem Gange: Über 80 % der Unternehmen haben ihre Strukturen mehrfach angepasst, IT-Systeme modernisiert und die Logistik digitalisiert. |
Was macht Transformation erfolgreich?
Die Studie zeigt eine klare Erfolgsformel für Transformationsprojekte:
Transformation gelingt, wenn Führungskräfte sie mit Klarheit und Zielorientierung vorantreiben. Strukturierte Projekt- und Change-Management-Ansätze bilden das Rückgrat einer verlässlichen Umsetzung. Offene Kommunikation und realistische Zeitpläne schaffen Vertrauen und sichern nachhaltige Akzeptanz. Zudem steigern die aktive Einbindung relevanter Stakeholder sowie die konsequente Fokussierung auf den Kundennutzen den Erfolg der Transformation. |
Transformation wird zum Erfolg durch Führung, klare strategische Ziele und Kommunikation. |
Was bremst Transformationen aus?
Die größten Hindernisse spiegeln in vielen Fällen fehlende Erfolgsfaktoren wider wie die mangelnde Unterstützung durch das Top-Management (4,41/5) sowie unklare Ziele (4,29/5), gehen aber auch darüber hinaus:
Fehlt es an klarer Führung, verlieren Transformationsziele schnell an Verankerung. Wird das Risiko unterschätzt und das Projektmanagement nicht konsequent gesteuert, stockt die Umsetzung.
Weitere häufige Stolpersteine sind unzureichende Kommunikation (4,16), eine kulturbedingte Abwehrhaltung (Silo-Denken, Misstrauen), unrealistische Zeitpläne ohne Puffer und knappe Ressourcen. Interessanterweise werden technische Aspekte seltener als Hauptursache für Scheitern gesehen.
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Herausforderungen lassen sich überwinden durch klare Kommunikation, gezielte Einbindung der Stakeholder, professionelles Projektmanagement und konsequent verfolgte Ziele. |
Top-Erfolgsfaktoren für Supply Chain Transformation (Bedeutung 1–5 )
Führung durch das Top-Management ist der Nr. 1 Erfolgsfaktor. Ohne C-Level-Unterstützung geraten selbst gut geplante Transformationen ins Straucheln.
Zentrale Empfehlungen und „Takeaways“ für Supply-Chain-Verantwortliche
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Sorgen Sie für sichtbares und nachhaltiges Sponsoring durch das Top-Management. Die Führungsspitze muss klar kommunizieren, warum die Transformation nötig ist und wie sie zur Geschäftsstrategie passt. |
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Legen Sie konkrete, quantifizierbare Ziele fest, die zu den strategischen Vorgaben passen. Nutzen Sie diese KPIs, um den Fortschritt zu messen und Erfolge zu honorieren. |
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Behandeln Sie Transformationen wie formelle Projekte mit eigenen Teams und Budgets, nicht nebenher. Unterbesetzen Sie nicht, stellen Sie Ihre besten Leute ab und holen Sie sich externe Expertise,. Nutzen Sie bewährte Projektmanagement-Methoden und haben Sie einen Change-Management-Plan. |
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Identifizieren Sie alle Betroffenen, die Teil der Veränderung sind. Beteiligen Sie sie von Anfang an bei Konzeption und Entscheidungen. So schaffen Sie breites Buy-in und stellen sicher, dass Lösungen praxisnah sind und auf Akzeptanz stoßen. |
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Ziehen Sie Berater oder Technologiepartner hinzu, um schneller voranzukommen und Know-how einzubringen. Denken Sie jedoch auch darüber nach, ein internes „Center of Excellence“ für Supply Chain Transformation aufzubauen, um Wissen zu bewahren und fortlaufende Verbesserung zu managen. |
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Konzentrieren Sie sich auf Technologien, die direkt Ihre Pain Points adressieren oder Ihre Ziele unterstützen. Vermeiden Sie das „Shiny Object“-Syndrom: jedes Tech-Investment braucht einen Business Case. Optimieren Sie zuerst den Prozess, dann digitalisieren Sie ihn. Binden Sie Endanwender ein, damit neue Tools auch wirklich genutzt und akzeptiert werden. |
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Behalten Sie bei allen Änderungen den Endkunden im Auge. Transformationen, die darauf ausgerichtet sind, dem Kunden mehr Wert zu liefern (bessere Serviceerfahrung, höhere Qualität, schnellere Reaktion), erhalten intern und extern mehr Unterstützung und entfalten echten Mehrwert. |
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Nach dem „Go-Live“ ist vor dem Erfolg. Überwachen Sie den neuen Prozess oder das neue System nach der Einführung, um sicherzustellen, dass die gewünschten Ergebnisse eintreten. Nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor. Etablieren Sie eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung. Erfolgreiche Unternehmen nutzen Transformation als dauerhaften Optimierungsprozess. |
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Hier finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Studie: Link |
Der vollständige Ergebnisbericht der Miebach Supply Chain Transformation Study 2025 mit detaillierten Insights und praxisnahen Empfehlungen kann über das obenstehende Formular angefordert werden.
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